George Bizet gibt da und dort noch einige Regieanweisungen und schmeichelt den Darstellern. Carmen, diese meistgespielte Oper, tritt damit nun auch ihren Siegeszug auf der Papiertheaterbühne an. Ein Ohrwurm nach dem anderen führt die Zuschauer durch diese „Opera comique“ bis zum tragischen Ende. Historische Aufnahmen der schönsten Arien, überraschende Vor- und Zwischenspiele, ein bisschen Text und romantische Bühnenbilder und Figuren entführen den Betrachter in eine ferne Papiertheaterwelt.
Es war eine aus England stammende Mode, die seit dem Biedermeier die Bretter, die die Welt bedeuten, in die bürgerlichen Wohnzimmer Österreichs brachte.
Theaterbegeisterte Familien bastelten aus Ausschneidebogen, die in Papiergeschäften erstanden werden konnten, Kulissen und Figuren nach. Diese gaben die Illusion von Tiefe und Raum der grossen Bühnen perfekt wieder und ermöglichten einer faszinierten Anhängerschaft, das zeitgenössische Repertoire der grossen Theater und Opernhäuser nachzuspielen.

Papiertheater: Ulrich Chmel

Alle Altersgruppen • Dauer ca. 40 Minuten
Max. Zuseheranzahl: 35 Personen

www. papiertheater.at