THEATERmëRZ, Graz
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Performance-Fraktat von Willi Bernhart
Ausgangsmaterial und Basis sind Dokumente (Zeitungsberichte, Gerichtsprotokolle, etc.) über das Leben und Wirken des österreichischen (steirischen) KZ-Arztes Aribert Heim, dem angelastet wird, als Lagerarzt im KZ Mauthausen zahlreiche Häftlinge ermordet zu haben. Er wurde von Zeitzeugen auch als „Dr. Tod“ und „Schlächter von Mauthausen“ bezeichnet. Für ihn gilt, was über Ilse Koch festgestellt wurde: er hat sich im Rahmen eines menschenverachtenden Regimes bewegt und dabei aus eigenem Antrieb selbst die von diesem Regime gesetzten Grenzen noch überschritten.
DR. TOD ist kein „Theaterstück über den Faschismus“, sondern ein theatralisches Experiment über menschliche Handlungen jenseits jeder Schulweisheit, über die Entfesselung „dunkler“ Wünsche und Begierden, über das „Dunkle“, Fremde in uns und – hier auch – in unserer (österreichischen) jüngeren Geschichte.
Darsteller: Willi Bbernhart
Inszenierung: Willi Bernhart
Dramaturgie: Martin Czerwinka
Video und Ton: Thomas Öllinger
Bühne: Folko Winter
Musik und Sounddesign: Ralf Freudenberger
Licht: Sarah Hofbauer und Simon Kirchmaier
Assistenz: Sarah Hofbauer
Eintrittspreise |
Agentur DI Ulli KOLLER |
theaterland steiermark FVA GmbH |