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UNTERTAGBLUES Von Peter Handke
Peter Handkes 2003 entstandenes Stationendrama "Untertagblues" macht uns zu Passagieren auf einer nächtlichen Reise an die Peripherie unserer Lebens- und Denkräume, zu nie wahrgenommenen Orten, zu den Klängen der Niemandsländer. Handkes faszinierende Sprachmelodie orientiert sich an Blues und Rock in Analogie zu Bob Dylans "Subterrean Homesick Blues", der dem Stück seinen Namen gab. "Der wilde Mann", selbst Spielverderber, Volksfeind, Volksredner, und die "wilde Frau", zwei der faszinierendsten Theaterfiguren Peter Handkes, sind die bestimmenden Mitreisenden auf diesem Abenteuer. Passanten und ziellos Reisende begleiten uns durch die Nacht. "Sattsam bekannte Unbekannte", der Lesende, der Fröhliche, das schöne junge Paar, die fröhlich Lachenden, der Menschenfischer und der Universalpreisträger, geraten in den Konflikt mit dem hässlichen Schönheitssucher. Eine Fahrt voller Überraschungen - eine Reise durch die Nacht zwischen den Stationen El Alamein, Epidauros, Peking, La Paz und Ven-Sam-Dim!
Eine Fahrt mit dem Reisebus an die Peripherie von Graz, zu den Klängen der Stadt.
Regie: Gogo Nachtmann |