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War Österreich zwischen 1918 und 1938 ein Land, in dem politische Bewegungen stets ihre künstlerische Spiegelung erfuhren? Und: reagierten Kabarett und Kleinkunst adäquat auf die zahlreichen Brüche, wie sie dem Land nach Konstituierung der Republik, in Inflationszeiten, den tragischen Ereignissen des Jahres 1927, während der Weltwirtschaftskrise, nach der Machtergreifung Hitlers in Deutschland, Parlamentsausschaltung und Einsetzung eines autoritären Ständestaates und schließlich nach dem Anschluss“ im März 1938 zugefügt wurden? Derartige Fragen stehen im Mittelpunkt der Ausstellung VERDRÄNGTE JAHRE, die damit auf die heute vielfach vergessenen widerständigen Kabarettgruppen ebenso verweisen möchte wie auf die zahlreichen Opfer durch das NS-Regime.
VERDRÄNGTE JAHRE Unterhaltungskultur im Schatten der Krisen Eine Ausstellung des Österreichischen Kabarettarchivs 2. Juli bis 19. Oktober 2008, täglich von 10:00 bis 17:00 Galerie "In der Kirchenmauer", Straden
Kuratoren: Dr. Iris FINK, Dr. Hans VEIGL |